Bericht vom Frühjahrsausflug des DFF und CdJ aus Saint-Max

Dieses Jahr besuchten wir am 13. April mit unseren Freunden aus St. Max die Schlossberghöhlen in Homburg an der Saar. Bei angenehmem Frühlingswetter machten sich die Walldorfer gegen 8 Uhr vom Schulzentrum in Walldorf nach Homburg auf. Dort angekommen, hatten wir noch kurz Zeit beim „verre d'amitié“ mit Sekt, Orangensaft und Wasser sowie Brezeln unsere Maxois willkommen zu heißen.

Nach Begrüßung und Retrouvailles fuhren wir mit dem Bus den Schlossberg hoch, um dann an den Eingang der Schlossberghöhlen zu Fuß ein Stück hinunterzugehen. Nach dem Eintreffen am Eingang wurden dann unsere Gruppen aus circa 30 Deutschen und 45 Franzosen auf die Führungen verteilt.

Unser Höhlen-Führer, Herr Wachmann, gab uns dann zunächst einen kurzen Abriss der deutsch-französischen Geschichte von Homburg und den Höhlen, das 1679 unter Ludwig XIV. zu Frankreich kam. So erfuhren wir, dass die Höhlen dadurch entstanden, dass die Einwohner Handel mit dem zermahlenen Buntsandstein trieben, der aus dem Inneren des Schlossbergs abgebaut wurde. Der daraus gewonnene Quarzsand war die Grundlage für die Glasherstellung in der Umgebung. Dabei war wichtig, dass kein roter Sand abgebaut wurde, da dieser dem Glas eine rötliche Färbung gibt. Danach sorgte allerlei Wissenswertes zu Gesteinsformationen und paläontologischen Spuren von Reptilien von vor circa 400 Millionen Jahren sowie zur Geschichte des Schlossbergs für einen kurzweiligen Rundgang.

Zum Abschluss besichtigten wir den „Thronsaal“, einen großer Raum in den Höhlen, wo in den 70er-Jahren ein beliebter Treffpunkt für die jungen Leute in der Umgebung war, und wo wilde Partys gefeiert wurden. Nach einem (glücklicherweise glimpflich) verlaufenen Unfall wurden die Höhlen ab dem Jahr 2002 gesichert, so dass nun alle Besucher nur noch mit Helm und unter Aufsicht die Höhlen betreten können.

Am Ausgang und unserem Eingangspunkt verabschiedeten wir uns schließlich von Herrn Wachmann, um zum gemeinsamen Mittagessen in die Stadt hinunterzugehen.

Nach dem Abstieg nach Homburg hinunter, trafen wir uns im Homburger Hof, um mit unseren Freunden das Mittagessen einzunehmen. Bei leckerem Braten und Knödeln sowie einem Eisdessert konnten wir uns angeregt in der Sprache unserer Wahl unterhalten. Es gelingt uns immer wieder frankophone Deutsche und deutschsprachige Franzosen auf die gesamte Gruppe so zu verteilen, dass dies kein Problem ist …

Der Nachmittag war dann schließlich für den Besuch des Römermuseums in Schwarzenacker vorgesehen. Neben der beachtlichen Sammlung von Artefakten des Museums war im Obergeschoss des Museums eine sehr interessante Sonderausstellung zum Alltag der RömerInnen in Bezug auf Kleidung, Haushalt und Schönheitspflege zu bewundern. Alternativ konnten unsere Teilnehmer bei Sonnenschein sich auch auf dem Gelände des Museumsparks ein wenig ergehen.

Bevor wir alle sich selbst überließen, fanden wir noch Zeit für unser obligatorisches Erinnerungsfoto und gegen 17:00 Uhr war es dann Zeit für 'les Adieux'

Nach einem schönen Tag voller Erlebnisse und mit viel deutsch-französischem Austausch kamen wir schließlich alle wieder wohlbehalten zu Hause an.

Hoffentlich gibt es bald ein Wiedersehen; vielleicht schon zum Spargelmarkt.